Rasenballismus

Als Rasenballisten bieten wir all denen ein Zuhause im Zentralstadion an, die sich mit dem Namen unseres Vereins Rasenballsport und/oder der Stadt Leipzig identifizieren und nicht mit dem Sponsor Red Bull. Unser Fansein und unseren Support gestalten wir vollkommen losgelöst vom Sponsor und lehnen deshalb auch jede Form der Verwendung von (roten) Bullen ab. Stattdessen schaffen wir die Rahmenbedingungen zur Identifikation mit dem Verein Rasenballsport Leipzig und bieten so Alternativen zur Red Bull nahen Außendarstellung des Vereins an. Da es von Vereinsseite prinzipiell vermieden wird den offiziellen Vereinsnamen zu verwenden oder diesen nur als Deckmantel nutzt, bietet sich uns die Chance, den Rasenballsport sowohl inhaltlich als auch visuell kreativ auszugestalten und ihm so eine eigene Identität zu geben. Die Identität des Rasenballsports liegt damit in der Hand der Fans. Wir sind Rasenballsport!

Als Fans von Rasenballsport Leipzig sehen wir den Verein durch wesentlich mehr repräsentiert als durch die (anfangs sieben) vom Sponsor gesandten Mitglieder, die nach außen sichtbaren Einzelpersonen (Spieler und Funktionäre) und den Sponsor. Die angestellten Mitarbeiter, die ehrenamtlichen Helfer, Trainer, Schiedsrichter, die Stadt Leipzig und vor allem die Fans geben dem Verein Rasenballsport Leipzig sein wahres Gesicht. Wir sind der achte Mann!

Die Vision von uns Rasenballisten ist es, dass der Verein Rasenballsport Leipzig eines Tages unabhängig von Red Bull ist. Ein Verein, der eine eigene Identität ausgebildet hat und kein Unternehmen mehr repräsentiert. Ein Verein, der mit der Stadt Leipzig verwurzelt ist. Ein Verein, dessen Wappen den offiziellen Vereinsnamen Rasenballsport beinhaltet und frei von Bullen ist. Ein Verein, bei dem es möglich ist, Mitglied zu sein, den man mitgestalten und leben kann. Ein Verein, der die Werte verkörpert, die wir in uns tragen.

Als Rasenballisten stehen wir für eine unabhängige, selbstorganisierte, kritische und sich frei entfaltende Fankultur. Wir rufen dazu auf, als selbstbestimmter, mündiger Fan in der Kurve zu stehen und nicht als Marketingobjekt instrumentalisiert zu werden.

Um uns diesen Idealen schrittweise anzunähern, wirken wir seit 2010 in unterschiedlichster Form als internes Korrektiv auf Verein und Fanszene. Unter den vorliegenden Gegebenheiten wollen wir eine eigene Fankultur entwickeln und das Potenzial des Profifußballs für ein breites gesellschaftliches Engagement nutzen.


Die Rasenballisten stehen für:

Fußball beim Rasenballsport Leipzig

Fankultur und Haltung zum Sponsor

Soziales Engagement

Kurvenverein

Von 2009 bis 2015 begleiteten die Rasenballisten in Form einer Interessengemeinschaft als kritisch-fanatische Instanz den RBSL. 2015 sind wir den naechsten Schritt gegangen: wir sind Verein, ein richtiger Verein. Im Rasenballisten e.V. soll genau das möglich sein, was bei Rasenballsport Leipzig eben (noch?) nicht möglich ist: Beteiligung und demokratische Mitbestimmung. Unter unserer Flagge haben sich viele verschiedene, aktive Teile aus Sektor B - ob aus bestehenden Fanclubs oder unabhängig - versammelt. Was uns vereint, ist die Liebe zum Rasenballsport, zur Stadt Leipzig und das Ausleben des Fanseins weit über das Stadion hinaus. So können wir unsere Kräfte bündeln, das Engagement professionalisieren und am Ende die Leidenschaft intensivieren.



Der Rasenballisten e.V. versteht sich als Kurvenverein, der gemäß der Idee und den Werten des Rasenballismus agiert. Als Kurvenverein erfüllen wir dabei u.a. die folgenden Funktionen












Mitgliedschaft

Wenn Du dich mit der Idee und Haltung des Rasenballismus identifizierst, du unsere Vereinssatzung anerkennst und Interesse daran hast den Support und die Fankultur bei Rasenballsport mitzugestalten, dann bist Du im Kurvenverein Rasenballisten e.V. genau richtig. Sprecht uns im Stadion oder am Fanstand an! Werdet aktiv und tragt dazu bei etwas Großes entstehen zu lassen!
Mitgliedsantrag

Für alle, die unsere Arbeit unterstützen wollen, sich aber nicht aktiv einbringen können, gibt es die Möglichkeit einer Fördermitgliedschaft.
Antrag auf Fördermitgliedschaft


Vereinsverwaltung von easyVerein

Projekte und Initiativen


Kurvenrat

Der Kurvenrat ist ein durch den Rasenballisten e.V. initiiertes Organ, um den Austausch und die Kommunikation zwischen aktiven Fangruppierungen zu stärken. Bisher sind neben dem Rasenballisten e.V. fünf weitere Gruppierungen im Kurvenrat vertreten.


Fanstand


Den Fanstand findet Ihr bei jedem Heimspiel mit Öffnung der Stadiontore bis 30 Minuten vor Spielbeginn unmittelbar am Glockenturm auf einer Ebene mit dem Hauptzugang zum Sektor B. Der Fanstand dient als Plattform, um mit der aktiven Fanszene in Kontakt zu kommen, um Infos zu Auswärtsfahrten, unseren sozialen Aktivitäten und zu fanpolitischen Themen zu erhalten sowie zum Verkauf von selbstgestalteten Fanartikeln. Der Erlös fließt zu einhundert Prozent, z.B. in Form von Choreos, in die Fankurve zurück. Für alle, die sich ebenso wie wir engagieren wollen, stehen wir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

Kommt mit uns ins Gespräch und schaut beim nächsten Heimspiel einfach mal vorbei


Wenn Ihr das Team vom Fanstand auch außerhalb des Stadions erreichen wollt, dann schreibt uns bei Instagram oder eine E-Mail an fanstand@rasenballisten.de


Eine kleine Auswahl unseres aktuellen Sortiments findet ihr in der Galerie

Kurvenkreis

Der Kurvenkreis ist ein Projekt des Rasenballisten e.V. und dient dazu, neue Leute an das aktive Fanleben beim Rasenballsport heranzuführen. In Zusammenarbeit mit den Gruppierungen Fraktion Red Pride, Zone147, Zone Jugend und Systema Alistra wird im Kurvenkreis allen Interessierten die Chance gegeben die aktiven Fangruppierungen sowie den Kurvenverein Rasenballisten e.V. besser kennenzulernen. Im Kurvenkreis werdet ihr über die Aktivitäten, Aktionen und Treffpunkte der aktiven Fanszene von Rasenballsport informiert und eingebunden. Wenn ihr euer Fansein anschließend im Rasenballisten e.V. intensivieren wollt und einen Antrag auf eine Probemitgliedschaft stellt, bekommt ihr einen "Buddy" an eure Seite. Dieser ist fortan euer erster Ansprechpartner und weiht euch in alle Abläufe, Strukturen und Werte des Rasenballisten e.V. ein.

Alle Szene-Interessierte und Auswärtsfahrer*innen sind herzlich eingeladen, sich für den Kurvenkreis am Fanstand einzutragen.
Nutzt die Möglichkeiten und Angebote zur Partizipation an der aktiven Fanszene von Rasenballsport Leipzig und tragt dazu bei, etwas Großes entstehen zu lassen! Kommt vorbei und bringt euch ein!


Choreografien

Das Stadion ist für uns Fans ein Raum zu kreativen Entfaltung. Mit der Erstellung von Fahnen, Bannern und Choreographien wollen wir unsere Kurve bunt und kreativ gestalten und so ein optisch ansprechendes Kurvenbild schaffen. Dabei gilt stets: Kurve und Stadion gemeinschaftlich selbst zu gestalten. Was zählt ist im Stadion!

In der nachfolgenden Galerie sind alle Choreografien enthalten, die aus dem Spendentopf vom Rasenballisten e.V. finanziert wurden. Erstellt wurden die Choreografien von verschiedenen Gruppen. Vor und nach jeder Choreo werden "Choreospenden" gesammelt, um auch zukünftige Choreografien zu ermöglichen. Diese Einnahmen fließen zu
100 % zurück in die Kurve.

Auswärtsfahrten

Der Rasenballisten e.V. bietet für seine Mitglieder*innen Auswärtsfahrten an. Die Organisation von An- und Abreise, Verpflegung und Tickets wird dabei von fleißigen Ballisti übernommen, um anderen das Auswärtsfahren so bequem wie möglich zu machen. So konnten wir schon viele unvergessliche Momente auf Deutschlands und Europas Straßen und Gewässern erleben. Über Mitglieder*innen ist eine Gastanmeldung möglich. Falls ihr Interesse habt bei den Rasenballisten mitzufahren, sprecht uns einfach am Fanstand an.


Liedgut

Vor allem mithilfe von kreativen Fangesängen werden die rasenballistischen Grundmotive immer wieder in die Kurve getragen und verhelfen der noch jungen Fankultur damit Schritt für Schritt zu einer eigenen Identität. Viele unsere Gesänge sind bereits zu "Klassikern" geworden und den Kennern der Szene vermutlich schon längst bekannt. Eine kleine Auswahl findet ihr nun hier:

 

Spruchbänder

Rasenball für alle!


Unser Name ist Programm und so setzen wir uns als Arbeitskreis dafür ein, dass alle Menschen, zu jeder Zeit, ihren Platz in unserer Kurve und unserem Verein haben. In den Mittelpunkt stellen wir dabei unser entschiedenes Engagement gegen Sexismus im Fußballkontext. Die Kraft unserer Bewegung liegt in der Vielfalt und Diversität der Dinge und aller Beteiligten. Daher gilt für uns ganz klar - Alle für Rasenball und Rasenball für Alle!


Statement zum Aktionsspieltag gegen soziale Kälte am 25.02.2023


Beim Heimspiel gegen Frankfurt am 25. Februar haben wir gemeinsam mit dem Fanverband, der Diakonie Leipzig, SAFE und natürlich eurer großartigen Unterstützung ein deutliches Zeichen gegen soziale Kälte und für Zusammenhalt, Solidarität und mehr soziale Gerechtigkeit gesetzt! Vielen Dank noch einmal für eure große Spendenbereitschaft!


Folgende Slogans waren Teil der großen Spruchbandaktion unter dem Motto "Rasenball für Alle - solidarisch gegen die soziale Kälte":


3 Punkte für Leipzig: Wohnraum - Energie - Lebensmittel bezahlbar für alle

Reingrätschen gegen Luxussanierungen - Wohnraum muss bezahlbar bleiben

Wohnen ist Menschenrecht - Miethaie ins Abseits stellen

überfälliger Ausgleich: Krisenlasten gerecht verteilen!

solidarisch gegen die Krisen: Nationalismus ist keine Alternative

Lebensmittel ≠ Luxusgut - sozial gerechter Inflationsausgleich jetzt!

kein Frieren für Profite - Energieversorgung demokratisch kontrollieren

gemeinsam für Leipzig: bezahlbarer ÖPNV für Alle


Im Nachgang wollen wir nun noch einmal etwas mehr Kontext zum Aktionsspieltag liefern, und erläutern, was soziale Kälte und soziale Gerechtigkeit für uns bedeuten:


Unzählige Menschen leiden unter den gegenwärtigen Krisen - unter der Inflation, Geldsorgen durch die überall gestiegenen Preise oder Wohnungsnot. Die meisten Menschen in Deutschland erleben im Moment deutlich, sich finanziell merklich einschränken zu müssen. Während sich viele nun das zweite Bier oder gar den ganzen Stadionbesuch nicht mehr leisten können, fragen sich andere, wie sie überhaupt noch durch den Monat kommen und ihre Miete bezahlen sollen.


Soziale Kälte bedeutet für uns, dass Menschen vom Staat und von der Gesellschaft mit diesen vielfältigen Problemen, die die aktuellen Krisen verursachen, allein gelassen werden, und sich, betroffen von vielfältigen Abwertungen, ohne jede Unterstützung durchschlagen müssen.


Solidarität und Zusammenhalt bedeuten für uns dagegen, niemanden allein zu lassen, sondern uns gegenseitig in diesen Zeiten zu unterstützen: als Menschen, und als Fans von Rasenballsport Leipzig.


Deshalb haben wir Geld- und Becherspenden für die Wohnungslosenhilfe der Diakonie Leipzig und "Homeplanet for Homeless" gesammelt, die sich darum kümmern, dass wohnungslose Menschen in Leipzig unterstützt werden, sie im Winter ein warmes Dach über dem Kopf haben und die Möglichkeit erhalten, in ein selbstbestimmtes Leben mit eigenen vier Wänden zurückzufinden. Jeder Euro für diese Projekte ist eine riesige Hilfe für die zahlreichen Menschen in Leipzig, die von Wohnungslosigkeit und Armut betroffen sind!


Soziale Gerechtigkeit bedeutet für uns, dass unsere gegenseitige Unterstützung allein aber nicht reichen wird - und dass es die Aufgabe der ganzen Gesellschaft und des Staates ist, dafür zu sorgen, dass niemand in Armut, Wohnungsnot und existenziellen Ängsten leben muss. Deshalb haben wir in unserer Spruchbandaktion unter anderem mehr Einsatz für bezahlbaren Wohnraum, eine günstige und demokratisch kontrollierte Energieversorgung und preiswerte Lebensmittel gefordert.


Weiterhin wollen wir eine sozial gerechte Verteilung der Krisenlasten auf alle Teile der Gesellschaft: Konzerne und Superreiche, die von den Krisen nicht betroffen sind oder gar von ihnen profitieren, sollten einen fairen Anteil ihres Reichtums mit dem Rest der Gesellschaft teilen.


Außerdem setzen wir uns für einen kostengünstigen ÖPNV für Leipzig ein, damit alle Menschen unabhängig ihres Einkommens an der Stadtgesellschaft teilhaben können. Nationalismus als Antwort auf die gegenwärtigen Krisen lehnen wir ab.


Wir haben uns bemüht, mit unseren Spruchbändern den Nerv der Zeit und den Willen der Mehrheit der Gesellschaft zu treffen. Nicht nur in Leipzig, wo die Angebotsmieten in den letzten 10 Jahren um 50% und die Bestandsmieten um 25% gestiegen sind, geraten zunehmend mehr Menschen in prekäre Lebenslagen - und fordern daher politische Lösungen für mehr soziale Gerechtigkeit. Denn, wie die Diakonie Sachsen in ihren "Schritten gegen Wohnungsnot" vom Januar 2023 treffend feststellt: "Es sind politische und behördliche (Fehl-)Entscheidungen im Bereich des Wohnungsmarktes, des Arbeitsmarktes, sowie der Gesundheits- und Sozialpolitik, die im Zusammenspiel mit eingeschränkten individuellen Möglichkeiten zu Armut und letztlich zu Wohnungsnot führen."


Rasenball für Alle - solidarisch gegen die soziale Kälte!


rasenballisten e.V. im Februar 2023



Rasenball gegen Rassismus

Bei Rasenballsport Leipzig bot sich uns die Chance auf eine sich vollkommen neu entwickelnde Fankultur mit einem riesigen Potenzial einzuwirken und diese zu prägen. Begonnen mit einer Handvoll Leute im Stadion am Bad füllt sich das Zentralstadion nun mittlerweile mit fast 50.000 Menschen. Der Stadionbesuch stellt damit ein weitreichendes gesellschaftliches Ereignis dar. Menschen aus verschiedensten Generationen mit vielfältigen Herkünften, Prägungen, Interessen und Ansichten sowie unterschiedlichstem sozialem Status treffen aufeinander. Diese Andersartigkeit erzeugt jedoch unumgänglich Reibungen und Konflikte, die durch Strukturen, Prozesse und Inhalte geregelt werden müssen, um als Fangemeinschaft geschlossen auftreten zu können. Das Stadion ist deshalb ein riesiger Begegnungsraum, ein Ort des Miteinanderseins und damit auch ein politischer Raum. Ein Raum, indem ein Gefühl für die Gedanken, Ideen und Werte der Anderen entstehen kann. Offenheit und Transparenz sind Voraussetzungen dafür einen Gemeinschaftsgedanken zu formen bzw. diesen beizubehalten. Um allen das Gefühl zu geben Teil einer Gemeinschaft zu sein, ist es in unseren Augen unerlässlich sich aktiv gegen Homophobie, Sexismus, Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung und des Hasses zu engagieren. Wir alle, im Stadion!

Rasenball für Leipzig 14.0

Rasenballsport-Fans leert die Schränke! - zur 14. Kleiderspende Rasenball für Leipzig am 09.11.2024 in Kooperation mit der Diakonie und dem Fanprojekt. Wann? Am 09.11. von 16:00 - 18:15 Uhr im Rahmen des Heimspiels gegen Mönchengladbach am Fanhaus (Parkplatz vor der Festwiese, Am Sportforum 1). Dort werden wir wie gewohnt an unserem Stand eure Spenden in Empfang nehmen. Darüber hinaus gibt es am 11.11. und 12.11. jeweils von 9:30 - 11:00 Uhr und 15:00 - 18:00 Uhr sowie am 13.11 von 9:30 - 11:00 Uhr und 15:00 - 16:00 Uhr am gleichen Standort die Möglichkeit, Spenden am Eingang abzugeben (Fanhaus, Am Sportforum 1). Da sich die Temperaturen zunehmend nach unten bewegen, besteht ein besonderer Bedarf an Winterkleidung für Erwachsene, aber auch jeder anderen Art von Oberbekleidung (insbesondere Herrenkleidung) und Schuhen. Weil die Kleiderkammern der Diakonie auch von wohnungslosen Menschen genutzt werden, braucht es insbesondere Schlafsäcke, Isomatten und leere Rucksäcke! Wichtig ist hierbei, dass sich die Kleidungsstücke in einem gut erhaltenen und sauberen Zustand befinden. Nicht alle haben das Glück, eine dicke Jacke, Handschuhe und eine warme Mütze zu besitzen. Teilen wir also mit jenen Menschen, denen die finanziellen Mittel dafür fehlen, und lassen niemanden in der Kälte frieren! Nach dem Ende der Aktion übergeben wir die Kleiderspenden wie immer an die Kleiderkammern der Diakonie Leipzig - alle Infos zur weiteren Verwendung der Spenden findet ihr hier: Gemeinsam für Leipzig!


Gemeinsam für Leipzig!




Einige Eindruecke der Kleiderspende November 2024

Nachhaltigkeit

Ein Fußballverein trägt aufgrund seiner riesigen Reichweite und dem Potenzial weite Teile der Bevölkerung erreichen zu können, eine große gesellschaftliche Verantwortung, die zum aktiven Handeln verpflichtet.

Dies betrifft sowohl die Vereinspolitik an sich als auch das Wirken der Fanszene sowie die Vorbildfunktion von Spielern, Trainern und Funktionären. Als Rasenballisten setzen wir uns dafür ein, dass sich Verein und Fans dieser gesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden und aktiv ihren Beitrag zur Bewältigung globaler als auch nationaler Krisen leisten.

Im Arbeitskreis Nachhaltigkeit beschäftigen wir uns damit unseren ökologischen Fußabdruck als Kurvenverein zu erfassen und diesen perspektivisch im Rahmen unserer Möglichkeiten zu minimieren. Gleichzeitig wollen wir unseren Handabdruck, also unseren indirekten, positiven Einfluss bei anderen Akteuren, vergrößern und so Verein und Fans dazu animieren, es uns gleich zutun.

Zentraler Bestandteil unserer Arbeit ist deshalb zunächst das Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Auswirkungen unser Konsum und Verhalten auf Umwelt, Klima und Gesellschaft hat. Darauf aufbauend suchen wir nach nachhaltigen Alternativen sowohl für unsere Tätigkeiten als Kurvenverein (z.B. Fanstand, Choreografien oder Auswärtsfahrten) als auch für die des Vereins.

Viele Ideen sind gefragt und vieles muss ausprobiert werden! Ihr habt Interesse mitzuwirken oder Anregungen und Feedback? Dann schreibt uns an nachhaltigkeit@rasenballisten.de

Seelenbinder

Der Name Werner Seelenbinder spielt bei Rasenball und insbesondere für uns eine ganz besondere Rolle. Vorgeprägt durch die Errichtung des Glockenturms am Zentralstadion im Jahr 1956, seit 1959 offiziell »Werner-Seelenbinder-Turm«, begleiten uns Name und Leben des Werner Seelenbinder als erfolgreicher Ringer und Widerstandskämpfer gegen die Nationalsozialisten bei jedem Heimspiel in Form des monumentalen Bauwerks vor Sektor B. Wegen seiner Agitation gegen das Nazi-Regime wurde Seelenbinder am 24. Oktober 1944 im Alter von vierzig Jahren durch das Fallbeil im Zuchthaus Brandenburg-Görden ermordet. Seiner Haltung und Taten erinnern wir durch unser Fanzine »Der Seelenbinder« und das Einstehen gegen Nazis in den Stadien und jeglicher Art von Diskriminierung in der Kurve.

Messestadtecho

Das Messestadtecho ist das Fanzine der aktiven Fanszene Rasenballsports und erscheint einmal monatlich. Bei der Namensgebung haben wir uns von einer alten Sportzeitschrift aus der DDR mit dem Namen Sportecho inspirieren lassen. In Verbund mit dem von uns immer wieder in Choreos verwendeten Begriff der Messestadt, als Synonym für die Heimatstadt unseres Vereins, ist so der finale Name Messestadtecho entstanden. Der Inhalt unseres Heftes setzt sich zusammen aus Spielberichten rund um Rasenball, Hoppingberichten und anderen lesenswerten Texten aus dem Kosmos der schönsten Nebensache der Welt. Mit unserem Anspruch eine lebendige, unabhängige und kreative Kurve schaffen zu wollen, geraten wir nicht selten in Grundsatzdiskussionen mit dem Verein. Das Messestadtecho soll deshalb auch als Sprachrohr der aktiven Fanszene fungieren. Eigene Standpunkte und Sichtweisen sollen im Heft einen Platz finden und den Leipziger Kurvengänger:innen somit leichter zugänglich gemacht werden.

Für Feedback, Fragen oder Anregungen zum Messestadtecho schreibt uns gern eine E-Mail


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AG Stadionumfeld

Zur perspektivischen Umgestaltung des öffentlichen Raumes des Stadionumfeldes wurde durch die Stadt Leipzig eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Ergänzend dazu fand im Nachgang daran ein Akteursworkshop mit vielen verschiedenen Vereinen, Ämtern, Parteien, RB Leipzig und der LVB statt. Als Interessensvertretung für die Fans von Rasenballsport Leipzig nahmen Mitglieder*innen des Fanverbandes und des Rasenballisten e.V. an diesen Workshops teil. Im Vorfeld der Bürgerbeteiligung hat der Fanverband eine offene Online-Umfrage unter RB-Fans gestartet, in der sie ihre Wünsche und Vorschläge zur Gestaltung der Stadionallee, der Festwiese, des Vorplatzes der Festwiese an der Jahnallee sowie des Stadionvorplatzes äußern konnten. Rund 1.800 Fans haben sich an der Umfrage beteiligt. Die Ergebnisse dienten als Basis für die nachfolgend aufgeführten Positionen, die durch den Fanverbandes Leipzig e.V. und den Rasenballisten e.V. zusammengetragen wurden.

Die Bedeutung des Sportforums sollte im wörtlichen als auch im historischen Sinne aufgegriffen werden und den Bedürfnissen an Großveranstaltungen gerecht werden. Das Stadionumfeld soll zukünftig eine hohe Aufenthaltsqualität mit naturnahem Charakter besitzen und damit als Ort der Begegnung, des Sports und der Naherholung dienen. Um die erhöhten Anforderungen an ein Innenstadtstadion zu erfüllen und gleichzeitig eine hohe Aufenthaltsqualität zu gewährleisten, sind nachhaltige und bedarfsgerechte Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Hierbei ist speziell auf die allumfassende Nutzung an Spieltagen und abseits davon durch die Bewohner des Waldstraßenviertels einzugehen.

Eine detailierte Beschreibung der Anforderungen und Ideen zur Umgestaltung des Stadionumfeldes durch die Fans von Rasenballsport Leipzig kann hier heruntergeladen werden.

Impressum


Angaben gemäß § 5 TMG

Graham Kaufmann
rasenballisten e.V.
Peterssteinweg 14
D-04107 Leipzig
info@rasenballisten.de

Amtsgericht Leipzig
VR 5815


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